Aufstieg Ischler Hütte: 2 Stunden 05 Minuten
Ischler Hütte - Schönberg: 2 Stunden
Schönberg - Ischler Hütte: 2 Stunden
Abstieg Rettenbachtal: 2 Stunden 05 Minuten
Vom Parkplatz im Rettenbachtal aus folgten wir der Forststraße taleinwärts, vorbei an den beiden Einkehrmöglichkeiten Rettenbachalm und Lippenbauernhütte. Zunächst legten wir den Weg nahezu eben zurück, kurz vor der Gabelung zwischen Naglsteig und Normalweg begann der Anstieg etwas steiler zu werden. Wenige Minuten später zweigt ein markierter Waldweg nach rechts ab. Wir verließen die Forststraße und folgten dem Pfad bergwärts, wobei der teils starke Bewuchs einen genauen Blick auf die Wegmarkierungen nahe legt. Nach etwas über 250 Höhenmetern Anstieg verließen wir den Waldpfad und folgten einem Karrenweg weiter, wobei sich einige tolle Ausblicke in Richtung des Loser Massives boten. Kurz darauf erreichten wir eine Gabelung - geradeaus ginge es weiter über den Karrenweg, welcher schließlich in die Forststraße unserer morgigen Abstiegsroute münden würde; für uns ging es jedoch nach rechts, über einen steilen Wiesenhang, und weiter in den Wald, durch welchen uns der Verlauf des sogenannten Welser Höhenweges führte. Ein weiteres Mal querten wir die Forststraße, legten einen weiteren steilen Waldanstieg zurück und hatten schließlich den Beerensattel erreicht, von welchem aus das Ziel von Tag 1 erstmals zu sehen war, die Ischler Hütte, welche wunderschön in einen Almwiesenkessel eingebettet liegt, umrahmt von Vorderem und Hinterem Raucher, dem markanten Schönberg Massiv und dem Karkogel. Einige Höhenmeter Abstieg trennten uns nun noch von der wohlverdienten Einkehr.
Nach einer Übernachtung auf der Ischler Hütte machten wir uns am nächsten Tag an den Aufstieg zum Großen Schönberg. Dafür folgten wir dem markierten Weg Nr. 211 weiter Richtung Schönberg und Hochkogelhaus. Nicht lange, und wir erreichten eine Gabelung, bei welcher wir uns rechts hielten und somit den Welser Höhenweg verließen. Gleich darauf unterstützt eine kurze Seilsicherung bei der Querung eines steilen Hanges. Weiter ging es über einen teils stark verwachsenen Weg, über felsiges Terrain und durch Latschengassen - ein Abstieg, der stetige Abwechslung bietet, etwas Konzentration fordert und definitiv Spaß im Aufstieg macht. Auch hätte man schon während des Aufstieges einen atemberaubenden Ausblick auf das Inneres Salzkammergut rundum das Dachstein Massiv, den Loser, über die Rettenbachalm, zurück zur Ischler Hütte und sogar auf den Wolfgangsee. Diesen Ausblick konnten wir wetterbedingt leider nur zeitweise erahnen, dafür umso mehr Fokus auf die schöne Wegführung legen. Knapp unterhalb des Gipfels verändert sich der Charakter des Weges und der Umgebung, als Felsen und Latschen einem weitläufigen Wiesenareal wichen, über welches die letzten Höhenmeter zurückzulegen sind. So hatten wir nach etwa 2 Stunden ab der Ischler Hütte den Gipfel des Großen Schönberges erreicht. Falls jemand diesen Tourenbericht liest und vielleicht schon am Schönberg Gipfel war - ich würde mich sehr über ein Foto der (wie man hört) bezaubernden Aussicht freuen :)
Eisiger Wind, Regen und Nebel ließen uns nicht lange am Gipfel verweilen und wir machten so machten wir uns gleich wieder an den Abstieg entlang unserer Abstiegsroute zurück zur Ischler Hütte. Dort gab es ein leckeres Mittagessen, bevor wir wieder zurück ins Rettenbachtal wanderten. Dafür stiegen wir bis zum ersten Forststraßenkontakt ab und folgten dieser nach rechts - eine Abstiegsvariante, die uns aufgrund des frisch angeregneten und rutschigen Walduntergrundes eher reizvoller erschien, als die Aufstiegsroute. Unter der Materialseilbahn hindurch und an der markanten Westseite des Bärenkogels vorbei legten wir den Abstieg gemütlich (aber kilometerintensiv) zurück. An jener Stelle, wo wir am Vortag die Forststraße verlassen und in den Wald abgezweigt waren, liefen Auf- und Abstiegsweg wieder zusammen. Im Rettenbachtal beendeten wir die lange Wanderung mit einer gemütlichen Einkehr in der Lippenbauernhütte.
Eine Videodarstellung der Tour gibt es übrigens auf YouTube bei den >> Alpinfreunden <<
Unter den Fotos könnt ihr euch das Video anschauen!
Daten und Fakten zur Tour:
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
© OpenStreetMap
Anreise und Parken: Von Bad Ischl aus geht es über die Rettenbachstraße hinein ins Tal. Asphaltiert ist nur der erste Abschnitt, der Großteil ist eine geschotterte und stellenweise sehr enge Straße, die auch bei winterlichen Verhältnissen sehr gut befahrbar ist. Bei der Rettenbachalm steht dann ein großer und kostenfreier Parkplatz zur Verfügung.