Sonntagsmauer, Feichtaualm, Feichtauer Seen

Was soll ich zu dieser Tour sagen? Außer, dass sie es mir so richtig angetan hat. Nicht zuletzt aufgrund eines malerischen Waldweges hin zur Feichtaualm, und natürlich aufgrund des Wahnsinnspanoramas der schroffen Nordwände des Sengsengebirges. Die Lage der Feichtaualmhütte, die mit einer Sonnenterrasse in 1A Nock-Blick ausgestattet ist und auf der wir eine vollkommen einsame Mittagspause genießen konnten. Die Feichtauer Seen, die der Inbegriff eines kitschigen Bergsees sind und mich sogar zu einer Runde Schwimmen verleiteten. Und natürlich der menschenleere Gipfel der Sonntagsmauer, auf dem wir das Panorama des Nationalparks genießen konnten. 

Sonntagsmauer, Feichtaualm, Feichtauer Seen, Nationalparkregion, Molln, Oberösterreich, Wandern

Aufstieg Feichtaualm: 2 Stunden

Feichtaualm - Sonntagsmauer: 30 Minuten

Sonntagsmauer - Feichtauer Seen: 40 Minuten

Feichtauer Seen - Feichtaualm: 20 Minuten

Abstieg: 1 Stunde 40 Minuten

 

Vom Parkplatz aus durchquerten wir zunächst das Gelände des Schießplatzes (Vorsicht: Wird hier scharf geschossen, so ist ein Betreten des Gelände strengstens verboten!). >HIER< findet ihr einen Kalender mit den Sperrzeiten des Weges.

Auf der Forststraße durchquerten wir also das Gelände. An dessen Ende gabelte sich die Forststraße, wir hielten uns links und folgten der Forststraße nun bis zu deren Ende. Dort angekommen, zweigt ein markierter Waldweg ab, welcher uns nun bis zur Feichtaualm führen würde. Zunächst ging es eher flach entlang des Niklbaches, den wir über eine kleine Holzbrücke überquerten. Danach begann der Weg etwas steiler anzusteigen, und führte weiterhin entlang des Baches über fels- und wurzeldurchzogenen und laubbedeckten Waldboden. Immer wieder blitzten die Felswände des Sengsengebirges zwischen den Bäumen hindurch. Je höher wir kamen, desto schöner wurde der Weg - der schattige Wald begann lichter zu werden, der Pfad schlängelte sich über eine schottrige Hangquerung und entlang eines vertrockneten Bachbettes, während sich das umliegende Gebirge rundum den Hohen Nock immer mehr und mehr zeigte. 

Schließlich, nach etwas unter 2 Stunden Aufstieg, tat sich der weitläufige Almboden der Feichtaualm auf und auch unser Gipfel war erstmals in Sichtweite. In idyllischer Lage gelegen erreichten wir schließlich die Almhütte der Feichtaualm, kehrten ihr aber zunächst den Rücken und machten uns auf den Weg zum Gipfel. Dafür folgten wir der Beschilderung Richtung Sonntagsmauer, querten die Almwiese und folgten einem malerischen markierten Pfad, der uns in circa 30 Minuten ab der Hütte zum Gipfel führte.

Oben angekommen stand eine ausgiebige Gipfelrast bei Traumausblick am Programm - allen voran dominierten der Hohe Nock und der Seekopf das Panorama, aber auch die Waldberge rundum den Ramsauer Größtenberg waren wunderschön anzusehen. Nachdem wir die Pause ausgiebig genossen hatten, machten wir uns an den weiteren Weg zu den Feichtauer Seen. Dafür ging es zunächst retour zur Feichtaualm, wobei wir unserer Aufstiegsroute folgten. 

Von der Alm aus folgten wir der Beschilderung Richtung Feichtauer Seen in südliche Richtung, direkt auf die Nordwände des Sengsengebirges zu. Der Weg war zu Anfang sehr gatschig, was durch einige Holzbretter etwas entschärft worden war. Danach wurde es etwas felsiger, wobei die eine oder andere Stelle ein gewisses Maß an Trittsicherheit erfordert. 

Nach etwa 40 Minuten ab dem Gipfel waren wir bei dem vorderen der beiden Seen angekommen - was für ein Anblick! Die schroffen Felswände und einige letzte Schneefelder spiegelten sich in dem grünen Bergsee. Gleich darauf ging es weiter zu dem hinteren der beiden Seen, der meiner Meinung nach sogar noch schöner ist, mit einer kleinen Insel, die durch ein Steinmännchen geziert ist. Hier stand auch eine Badepause am Programm. 

Nächster Stopp war wieder die Feichtauhütte, bei der wir uns eine ausgiebige Sonnenpause auf der Terrasse gönnten. Die Hütte ist (meines Informationsstandes nach) nicht bewirtschaftet sondern als Selbstversorgerhütte geführt, man kann aber darin übernachten. Hinter der Hütte befindet sich ein Getränkelager mit Kassa. 

Uns von diesem Ort zu verabschieden fiel wirklich schwer - und so machten wir uns nach einer langen Pause an den Abstieg. Dieser erfolgte auf unserer Aufstiegsroute. 

Sonntagsmauer, Feichtaualm, Feichtauer Seen, Nationalparkregion, Molln, Oberösterreich, Wandern

Daten und Fakten zur Tour:

  • 27.05.2023
  • Dauer: 5 Stunden 10 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 1.001
  • Höhenmeter abwärts: 1.001
  • Strecke: 16,90 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Schießplatz Molln (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Ev. Feichtauhütte  (Selbstversorgerhütte mit Getränkebrunnen)
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
 © OpenStreetMap
Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten zur Tour herunterladen:
Feichtaualm_Sonntagsmauer.gpx
XML Dokument 58.3 KB

Anreise und Parken: Vom Mollner Ortsteil Ramsau geht es noch ein Stück weiter südlich, der Beschilderung zum Schießplatz folgend. Zunächst geht es über eine asphaltierte Straße, weiter über eine Schotterstraße - beide mit teils nennenswerten Schlaglöchern. Beim Schießplatz stehen nur wenige kostenlose Parkflächen zur Verfügung.

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