Hirscheck

Das Hirscheck - ein lang ersehntes Ziel auf unserer "Gipfel To-Do Liste", und nun waren wir endlich auf diesem wunderschönen Gipfel gewesen! Nachdem die Region um die Bärenalm definitiv zu unseren liebsten Wandergebieten zählt, und wir mit Schafferkogel, Zamseggerkogel, Kleiner und Großer Scheibe schon eine Vielzahl der dortigen Gipfel besucht hatten, stand nun das Hirscheck besonders hoch im Kurs. Die Tour bietet einfach alles, was das Herz begehrt: Idyllische Almwiesen, urige Hütten, schöne Wegverläufe, stets unglaublich schöne Blicke ins Tote Gebirge, und ein Gipfelbereich zum Niederknien! 

Hirscheck, Bärenalm, Türkenkarscharte, Schafferreith, Hinterstoder, Stodertal, Wandern, Oberösterreich, Pyhrn Priel

Parkplatz Bärenalm - Schaffereith: 40 Minuten

Schaffereith - Bärenalm: 1 Stunde 10 Minuten

Bärenalm - Türkenkarscharte: 20 Minuten

Türkenkarscharte - Hirscheck: 50 Minuten

Abstieg: 2 Stunden 30 Minuten

 

Vom Parkplatz aus folgten wir zunächst der Straße Richtung Baumschlagerreith, bis gleich darauf der Güterweg Hochhaus nach links abzweigt. Bei der Abzweigung sind die Hochmölbinghütte, die Bärenalm und die Türkenkarscharte angeschrieben. Auf diesem Güterweg spazierten wir nun einige Minuten aufwärts, bis ein Waldweg nach rechts abzweigt, welcher ebenfalls durch Schilder gekennzeichnet ist. Auf diesem Waldweg geht es nun aufwärts, einige Male querten wir die Pisten des früheren Skigebietes, bis wir nach circa 20 Minuten eine Forststraße erreichten. Direkt gegenüber geht es weiter aufwärts, die Schafferreith ist hier bereits angeschrieben. Über einen breiten Karrenweg erreichten wir kurz darauf einen Stall, dem wir jedoch den Rücken kehrten und der ehemaligen Piste weiter aufwärts folgten. Wenige Minuten später verließen wir die Piste wieder, als ein schmaler Waldpfad mit der Beschilderung Schafferreith nach links abzweigt. Auf diesem Pfad ging es nun etwas steiler ansteigend weiter, bis wir nach etwa 40 Minuten Gehzeit die Schafferreith erreicht hatten.  

Dieser kehrten wir gleich den Rücken und wandten uns unserem weiteren Weg zu - über eine steile Wiese ging es über die ehemalige Skipiste nach oben, nach wenigen Minuten querten wir dann eine Forststraße. Theoretisch könnte man sich auf dieser Forststraße halten, wir wählten aber die Abschneider durch den Wald. Einige Male kreuzten wir die Forststraße, bevor es teils steiler werdend wieder in den Wald hinein ging. Wurzeln, Erde und Felsen wechseln einander ab, es ist aber nicht schwierig zu gehen. Wir passieren einige markierte Stellen namens Schreiad'n Mau, Opferstock und Tragada Stoa, wobei sich bei letzterem der Weg gabelt - man kann entweder links entlang eines Zaunes aufwärts gehen, oder aber geradeaus eher flacher an einem kleinen Bachlauf vorbei. Wir wählten erstere Variante und stiegen über einen sehr steilen Pfad aufwärts - da wir aber von unseren letzten beiden Besuchen wussten, dass die Alternative sehr gatschig ist, erschien uns der steile Aufstieg als die bessere Variante. Diesem Pfad folgten wir einige Minuten bis zu einem Lärchenkessel. Dieser war zu queren, bis wir das weitläufige Almareal der Bärenalm erreicht hatten. Insgesamt waren wir eine Stunde und 50 Minuten unterwegs. Auf der Bärenalm bot sich erstmals der Blick auf unser Tagesziel - eine eindrucksvolle Felswand und noch circa 400 Höhenmeter - let's go!

Vorbei an der idyllischen ersten Hütte ging es unanstrengend weiter Richtung Türkenkarscharte - anfänglich über die Alm, schließlich über einen wunderschönen Waldpfad. Dieser war teils durch Kühe ausgetreten und stellenweise etwas gatschig - diesen Stellen kann man aber entweder ausweichen, oder sie sind durch Bretter abgedeckt. So waren wir dann nach 2 Stunden und 10 Minuten bei der Türkenkarscharte angekommen. Links ginge es zur Großen Scheibe und zur Kleinen Scheibe (beide haben wir im letzten Jahr besucht) - für uns ging es aber nach rechts. Nun wechselten einander ein steiler Wiesenabschnitt, ein Waldpfad, Latschengassen und die eine oder andere Felspassage ab. Der Weg war stets gut erkennbar, wenn auch nicht markiert. Wir querten drei kleine Bachläufe, und erreichten schließlich einen Sattel, an dem sich unser Tagesziel und der weitere Wegverlauf zeigten. Durch einige Latschen ging es noch hindurch, bis sich eine weitläufige Wiese vor uns auftat - über diese ging es nun aufwärts bis zum Gipfel - und hier war es sehr heiß zu gehen, ohne Schatten unter der erbarmungslos scheinenden Sonne. Der Blick auf unser Tagesziel ließ diese Anstrengung aber in den Hintergrund rücken. Der letzte Gipfelanstieg erfolgte dann im Fels, war aber nicht schwierig zu gehen. Trittsicherheit ist von Vorteil, die Passagen sind aber nicht ausgesetzt und von daher ist Schwindelfreiheit nicht unbedingt nötig. Und dann, nach 3 Stunden Aufstieg hatten wir den lang ersehnten Gipfel des Hirschecks erreicht! 

Eine ausgiebige Gipfelrast später machten wir uns wieder an den Abstieg. Dieser erfolgte auf der Aufstiegsroute, mit einer kurzen Unterbrechung zur Einkehr bei der Schafferreith.

Hirscheck, Bärenalm, Türkenkarscharte, Schafferreith, Hinterstoder, Stodertal, Wandern, Oberösterreich, Pyhrn Priel

Daten und Fakten zur Tour:

  • 03.07.2022
  • Dauer: 5 Stunden 30 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 1.407
  • Höhenmeter abwärts: 1.407
  • Strecke: 14,20 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Bärenalm (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Schafferreith (im Sommer)

 Zu Kartenansicht und Höhenprofil

 © OpenStreetMap

Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Hirscheck.gpx
XML Dokument 76.4 KB

Anreise und Parken: Beim Parkplatz fallen Parkgebühren an (€ 4,- für bis zu 6 Stunden, € 5,- bis max. 24 Stunden, € 10,- bis max. 7 Tage)

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Kommentare: 1
  • #1

    Fritz (Dienstag, 05 Juli 2022 21:11)

    Du mußte einmal übers Salzsteignoch zum Almkogel gehen auch eine wunderbare Wanderung