Mitterberg

Der Mitterberg zählt wohl mitunter zu den schönsten Aussichtsbergen in der Region Hinter- und Vorderstoder - der Prielkamm, allen voran Großer Priel und Spitzmauer, sowie der Schrockengrat bishin zum Pyhrner Kampl prägen das Panorama - leider hatten wir kein solches Glück und bestiegen den Gipfel bei Nebel. Nichts desto trotz, oder gerade deswegen, herrschte eine einzigartige (beinahe mystische) Stimmung am Berg. 

Die Besteigung des Mitterberges ist im letzten Abschnitt weglos, und setzt Orientierungssinn und gutes Kartenmaterial voraus!

Dauer Aufstieg: 2 Stunden 45 Minuten

Dauer Abstieg: 2 Stunden 25 Minuten

 

Vom Parkplatz des Almresorts aus geht es zunächst über eine steile Wiese auf den Waldrand zu - immer den Markierungen des Wildererweges Richtung Wildenalm folgend. Nach wenigen Minuten ging es hinein in den Wald, wo wir dem mäßig steilen und eher gemütlichen Weg Richtung Steyersbergerreith folgten. Nach etwa 10 Minuten verläuft der Weg hinaus aus dem Wald und mündet in eine Forststraße, auf der es für uns nach rechts ging. Gleich darauf erreichten wir eine Gabelung - prinzipiell sind hier beide Varianten der Forststraße richtig, da beide zur Steyersbergerreith führen. Wir entschieden uns für die nach rechts führende Forststraße, da uns hier laut Beschilderung ein Stück Waldweg erwartete. So ging es größtenteils flach über die Forststraße, bis ein kleiner Steig nach links abzweigt und binnen 5 Minuten gemütlich zur Steyersbergerreith führt. Vorbei an der Hütte überquerten wir die große Almwiese und hielten auf einige Wanderschilder zu, bei denen unter anderem die Hutterer Böden angeschrieben waren. Über einen idyllischen Karrenweg wanderten wir nun weiter durch einen lichten Wald, der nach einigen Minuten in eine Forststraße mündete. Dieser folgten wir nach links, auf deren Verlauf blieben wir nun eine ganze Weile bis zu ihrem Ende. Auf der Forststraße war es relativ gemütlich und nie sehr steil zu gehen. Bei der Gabelung, an der es nach rechts auf die Hutterer Böden geht, hielten wir uns links. Nach etwa einer Stunde und 45 Minuten Gehzeit passierten wir die Ochsenbodenhütte, und wenige Minuten später hatten wir das Ende der Forststraße erreicht. Von hier führte ein gut erkennbarer Pfad weiter aufwärts, welcher zu Beginn ziemlich steil, schließlich aber wieder angenehm zu gehen war. Der Wegverlauf war hier wunderschön: Durch lichte Nadelwälder auf üppig bewachsenem und teils von Steinen durchzogenen Boden schlängelt sich der Pfad aufwärts in Richtung Elmwiese und Elmboden. Schließlich zeichnete sich rechterhand die Ruine der Lofererhütte aus dem Nebel ab - die neuere und intakte Hütte dahinter war kaum auszumachen. Jetzt war es nicht mehr weit bis zu der Abzweigung, die uns in Richtung Mitterberg führen würde.

Wenige Minuten später war rechterhand ein Jagdstand zu erkennen, dieser war für uns das Zeichen, dass unsere Abzweigung erreicht war. Ein Stück weit vor dem Jägerstand zweigt ein zunächst gut erkennbarer Pfad nach links ab, welchem wir sogleich folgten. Von hier an verliert sich der Pfad immer wieder und der weitere Aufstieg durch den Wald erfordert Orientierungssinn und ein gewisses Gespür fürs Gelände, sowie gutes Kartenmaterial. In einem stetigen Auf und Ab ging es durch den schönen Wald und über die eine oder andere Lichtung. Hier ist es schwer, den genauen Wegverlauf zu beschreiben - am besten ist es, den Steigspuren (sofern erkennbar) zu folgen, ob es sich um einen Jägersteig handelt, oder einen Gamspfad kann ich nicht sagen. Nach etwa 15-20 Minuten erreichten wir eine Lichtung, von der aus ein steiler Abhang aufwärts führt. Hier ist es am besten, sich eher links zu halten und entlang der Felsen und Latschen einem teilweise erkennbaren Pfad zu folgen. Oben angekommen geht es nach links für die letzten Höhenmeter zum Gipfel. Der Wald weicht Latschen, weshalb die letzten Minuten etwas beschwerlich zu gehen waren, da wir den Weg teils verloren hatten und über die Latschen hinweg kraxelten. Kurz vor dem Gipfel war plötzlich wieder ein Pfad durch die Latschen ausgeschnitten, und sogar einige Steinmännchen zeigten den Weg. So hatten wir nach 2 Stunden und 45 Minuten den Gipfel erreicht - wenn auch leider ohne die erhoffte Traumaussicht.

Retour ging es auf der Aufstiegsroute, natürlich nicht ohne eine genüssliche Einkehr bei der Steyersbergerreith.

Daten und Fakten zur Tour:

  • 01.10.2022
  • Dauer: 5 Stunden 10 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 991

  • Höhenmeter abwärts: 991
  • Strecke: 15,80 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz unterhalb des Almresorts Baumschlagerberg (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Steyersbergerreith
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
 © OpenStreetMap
Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Mitterberg.gpx
XML Dokument 93.3 KB

Anreise und Parken: Der Parkplatz beim Hotel ist ausschließlich für Gäste vorgesehen, allerdings gibt es einige kostenfreie Parkmöglichkeiten entlang der Straße.

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