Schon von weitem bieten Großer und Kleiner Peitlerkofel einen Anblick, der leicht mal den Atem verschlagen kann. Dementsprechend sind diese beiden Berge ein lohnenswertes Ziel - auch wenn es für uns nicht ganz nach oben ging, da der Schnee ein stellenweise unüberwindbares Hindernis darstellte. So beendeten wir den Aufstieg knapp 200 Höhenmeter unterhalb des Kleinen Peitlerkofels. Dennoch: Alleine die unfassbar schöne Landschaft und die traumhaften Ausblicke, die von Beginn der Tour an begleiten, machen die Wanderung bis zur Peitlerscharte zu einer Tour, die den Charakter der Dolomiten und ihrer einzigartigen Bergwelt am Präsentierteller zeigt.
Ausgehend vom Parkplatz am Würzjoch führt ein zunächst einfacher Weg bergwärts, welcher schnell in eine Forststraße mündet. Dieser folgten wir, stets auf die markanten Felsklötze von Kleinem und Großem Peitlerkofel zuhaltend. Den bewirtschafteten Hütten kehrten wir zunächst den Rücken, und folgten stattdessen der Forststraße weiter, welche uns nord-westlich am Peitlerkofel vorbei führte. Schließlich verließen wir die Forststraße und folgten stattdessen einem wunderschönen Weg, welcher entlang der Flanke des Berges über Schotterfelder, Felsen und so manches kleines Schneefeld führte, wobei die Kulisse das eine oder andere Mal die Aufmerksamkeit vom Boden auf die Umgebung zog. Zunächst ging es in leichtem Auf und Ab dahin, erst nach etwa einer halben Stunde auf dem Wanderweg legten wir erste nennenswerte Höhenmeter zurück: Schon mit der Peitlerscharte vor Augen stiegen wir zunächst über Felsen und schließlich ein großes Schneefeld auf. Wer diese Tour in Angriff nehmen möchte, bevor die Schneeschmelze komplett vonstatten gegangen ist, sollte auf jeden Fall Grödel mit im Gepäck haben!
Bei der Peitlerscharte waren wir nach etwa eineinhalb Stunden Gehzeit angekommen. Noch sah der Südhang komplett aper aus, über welchen der Weg Richtung Peitlerkofel führt, und so entschlossen wir uns für den weiteren Aufstieg. Über einen weitläufigen Wiesenhang führte uns der Weg in Serpentinen aufwärts. Nach etwa 230 Höhenmetern (also knapp 200 Höhenmeter unterhalb des Kleinen Peitlerkofels) standen wir dann bei einigen Schneefeldern an und entschlossen uns dazu, aus Vernunftgründen die Tour abzubrechen. So genossen wir noch ausgiebig das Panorama, bevor wir uns an den Abstieg entlang unserer Aufstiegsroute machten.
Bei den bewirtschafteten Almen zu Füßen des Peitlerkofels angekommen, stand noch eine ausgiebige Pause auf der Munt de Fornella am Programm, die neben dem Traumpanorama auch mit einer köstliche Küche aufwarten kann - Gruß an dieser Stelle an Hüttenwirt Roli, der uns ohne ein Zirberl nicht gehen ließ.
Daten und Fakten zur Tour:
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
© OpenStreetMap
Anreise und Parken: Beim Parkplatz Würzjoch stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, wobei man an stärker frequentierten Tagen eingewiesen wird. Das Parken kostet € 5,- pro Tag, wobei die Gebühr bei dem Parkplatzeinweiser zu entrichten ist.