Die Rinnende Mauer ist ein Naturdenkmal, welches an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung bietet - über etwa 40 Meter Länge wird die Mauer durch einen großflächigen Quellaustritt in eine tropfende Felswand verwandelt. Diese Quelle sorgt für Fruchtbarkeit entlang der Mauer, und das auch im Hochsommer. Der Rundweg ist einfach zu gehen, perfekt geeignet für Groß und Klein und bietet einige schöne Aussichtspunkte auf die Steyr und die umliegenden Berge.
Vom Parkplatz aus folgten wir zunächst der Markierung entlang einer Forststraße westwärts. Gleich darauf erreichten wir eine Gabelung, bei der es sowohl geradeaus, als auch nach rechts zur Rinnenden Mauer ginge. Wir entschieden uns dafür, zunächst der Forststraße nach rechts zu folgen, später würden wir aus der anderen Richtung retour kommen. Entlang des Waldrandes folgten wir nun dem ebenen Verlauf der Forststraße. Es geht gemütlich dahin, bis nach gut 20 Minuten Gehzeit eine Gabelung erreicht ist, bei welchen es der Markierung folgend nach rechts in den Wald hinein geht. Nachdem wir am Weg zur Mauer noch einen Aussichtspunkt besuchen wollten, hieß es nun, den rechten Wegrand im Auge zu behalten, denn gleich nach der Abzweigung führt ein ausgetretener Weg nach rechts. Dessen Verlauf folgten wir gemütlich für etwa 100 Meter durch den Wald, bis schwache Steigspuren nach links abzweigen. Hier hat man nun eine schöne Aussicht über die Steyr und den gegenüberliegenden Landsberg. Direkt von dem Aussichtspunkt führen schwache Steigspuren direkt entlang der Felsmauer, unter welcher sich die Rinnende Mauer befindet, zurück zum Hauptweg. Bei diesem angekommen sind nun die ersten Höhenmeter zurückzulegen, und zwar bergab - über Wurzeln und Gestein ist der eine oder andere größere Schritt zu machen, während sich der Weg spektakulär entlang der überhängenden Konglomeratwand schlängelt. Hat man das Ufer der Steyr erreicht, so ist die Rinnende Mauer nicht mehr weit entfernt, nur noch wenige Meter trennen von dem Naturdenkmal, welches durch einen großflächigen Quellaustritt in eine tropfende Felswand verwandelt wird.
Mit den Füßen in die eiskalte Steyr und unter das tropfende Wasser sorgte für eine gute Abkühlung, bevor es an den Rückweg ging. Wir stiegen entlang der Felswand auf, bis wir wieder im Wald angekommen waren. Von hier an folgten wir allerdings nicht der Route, über welche wir gekommen waren, sondern wanderten nach rechts. Der Weg ist schön zu gehen, verläuft ohne nennenswerte Anstiege entlang der Felswand und bietet viele Aussichtspunkte, von welcher man das türkis-grüne Wasser der Steyr, die umliegenden Wälder und Felswände bewundern kann. Einer dieser Aussichtspunkte ist der Schluchtenblick, welcher auch mit einer Bank ausgestattet ist. Vorsicht: es gibt immer wieder markierte Weggabelungen, hier der Markierung Richtung Gradauer folgen. Bei der Gabelung, bei welcher wir vorhin zu Beginn der Tour nach rechts über die Forststraße gegangen waren, schloss sich der Kreis unserer heutigen Runde und wir wanderten das letzte Stück entlang der Forststraße zurück zum Parkplatz.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Beim Parkplatz Gradau stehen kostenfreie Parkmöglichkeiten zur Verfügung.