Der erste Praxisteil meiner "Übungsleiter Bergwandern" Ausbildung führte auf den Rosenkogel - eine schöne und größtenteils gemütliche Wanderung in den Niederen Tauern. Neben dem vielen Wissen, welches die Ausbildung vermittelte und wovon ich mir sehr viel mitnehmen konnte, bot die Wanderung selbst unzählige spektakuläre Ausblicke und eine wunderschöne Wegführung - in aller Kürze gesagt also ein perfekter Auftakt für ein tolles Wochenende!
Vom Ausgangspunkt beim Sommerthörl folgten wir zunächst der Forststraße nordostwärts. Nicht lange, und ein gut ausgetretener Pfad zweigt in den Wald ab - das Stichwort für uns, die Forststraße zu verlassen. Nicht allzu steil ansteigend ging es zunächst durch den Wald und schließlich über eine schöne weitläufige Almwiese, über welche wir unseren Aufstieg fortsetzten. Eine darauffolgende markierte Abzweigung stellte vor die Wahl: Geradeaus könnte man direkt auf den Rosenkogel aufsteigen, nach rechts den Umweg über die Maria Loretto Kapelle nehmen und von dieser aus den Gipfel zu besteigen. Wir entschieden uns für letztere Variante und wanderten ein paar Minuten gemütlich über eine Forststraße bis zur Kapelle. Nachdem wir diese kurz in Augenschein genommen und das Panorama genossen hatten, nahmen wir die letzten circa 100 Höhenmeter in Angriff, die noch vom Gipfel trennten. Ein wunderschöner Weg führte uns durch einen lichten Nadelwald auf das weitläufige Gipfelareal. Der eisige Wind machte es hier oben eher ungemütlich, weshalb wir sogleich wieder ein Stück in nordwestliche Richtung abstiegen. Der Weg wurde immer schöner und schlängelte sich inmitten von lichtem Nadelbaumbewuchs, Heidelbeeren und Wiesen einen Kamm entlang. Unser nächstes Ziel war ein namenloser Gipfel, welcher in der Karte lediglich mit der Höhe 1.921 eingezeichnet ist und der durch eine Steinpyramide markiert ist.
In entgegengesetzter Richtung zu unserer Aufstiegsroute stiegen wir wieder ab und zweigten sogleich nach rechts ab, schwachen Steigspuren in die sogenannte Schneegrube folgend. Diese verloren sich zunehmend, weshalb wir schließlich eher weglos abstiegen, bis wir eine Forststraße erreichten. Dieser folgten wir bergwärts, bis sich der Kreis zu unserer Aufstiegsroute bei der Maria Loretto Kapelle schloss. Von hier an wählten wir den bekannten Weg zurück ins Tal.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Beim Sommerthörl stehen ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten zur Verfügung.