Der Schafberg: mitunter einer der markantesten Berge des Salzkammergutes und begehrter Touristenmagnet. Umso überraschender ist, wie sehr man die Ruhe und Einsamkeit im Zuge eines traumhaften Aufstieges genießen kann! Auf schönen Waldwegen geht es bis zur malerischen Schafbergalm, auf das unbekannte Gipfeljuwel Reiningspitz und über das weitläufige Almareal bis zum Gipfel - ein langer und durchaus konditionsfordernder Aufstieg, der den beliebten Aussichtsberg in ein vollkommen neues, geruhsames und idyllisches Licht rückt. Für uns ging es nach einer ausgiebigen Gipfelrast auf der spektakulär gelegenen Himmelspfortenhütte mit der Schafbergbahn ins Tal.
Am Ende des Parkplatzes bei der Talstation der Schafbergbahn führt ein kleiner Durchgang aus dem Parkgelände und auf die Margaretenstraße. Deren Verlauf folgten wir nach rechts entlang der Schienen der, bei unserer Startzeit um 07:30 noch ruhigen, Schafbergbahn. Bei der darauffolgenden Kreuzung waren die ersten Wanderschilder montiert, welche uns den Weg in Richtung Schafberg wiesen. Wir folgten der Asphaltstraße für einige Minuten nach links, bei einer weiteren Kreuzung nach rechts und schließlich über einen schönen Güterweg durch den Wald. Die Straße nahm bei der Jausenstation Aschinger ihr Ende. Von hier aus folgten wir dem moderat ansteigenden Verlauf einer Forststraße nach links in den Wald hinein. Nicht lange und wir erreichten eine weitere Gabelung, von wo aus wir dem Karrenweg mit der Wegnummer 23 folgten. Immer wieder etwas steiler werdend führte uns der Verlauf dieses Weges durch den Wald, vorbei an einigen kleinen Wasserfällen, bis zu einer schönen Holzhütte. Nun wird der Weg immer schmäler und verläuft entlang der Flanke des Aignerriedels bis zur Schafbergalm. Hier bietet sich nicht nur ein traumhafter Weitblick bis hin zum Dachstein und ins Tennengebirge, sondern auch unser Tagesziel zeigte sich in greifbar gerückte Nähe. Entlang einer Forststraße ging es nun gemütlich über die Alm, vorbei an der Talstation der Schafbergbahn, über die Schienen und in steiler werdenden Verlauf wieder bergwärts. Stets zeigte sich unser erster Gipfel, der Reiningspitz, in Form eines unspektakulär wirkenden Waldgipfels. Davon sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen, da sich die Besteigung dieses Gipfels aufgrund der wundervollen Aussicht und des schönen Gipfelkreuzes auf jeden Fall lohnt. Vom Hauptweg aus zweigt man nach rechts ab, links vorbei an einer eingezäunten Wasserschutzzone und weglos über einen gerodeten Abhang, wobei sich danach für die letzten Meter zum Gipfel durch den Wald wieder gut ausgetretene Steigspuren zeigen.
Vom Reinigspitz geht es nun wieder retour zum Hauptweg und über den weitläufigen Wiesenhang weiter Richtung Gipfel, von welchem uns noch gut 340 Höhenmeter trennten. Der Aufstiegsweg, welcher teilweise durch steinerne Stufen angelegt ist, war größtenteils sehr angenehm zu gehen - lediglich der letzte Anstieg zum Gipfel, wo die Himmelspfortenhütte und das Hotel schon zum Greifen nahe zu sein schienen, zehrte schließlich doch ein bisschen. Umso schöner war es, als die wohlverdiente Einkehr bei der Himmelspfortenhütte mit Jause und Gipfelbier lockte. Jedoch nicht, ohne davor dem Gipfelkreuz einen Besuch abzustatten. Dafür steigt man von der Hütte aus einige Höhenmeter in westliche Richtung ab.
Nachdem wir Sonne und Aussicht ausgiebig genossen hatten, ging es für uns mit der Schafbergbahn zurück ins Tal.
Zwei weitere Möglichkeiten, wie sich der Schafberg kombinieren lässt, findet ihr unter den beiden folgenden Links:
Daten und Fakten zur Tour:
Dauer:2 Stunden 40 Minuten
Anreise und Parken: Bei der Talstation der Schafbergbahn stehen die gebührenpflichtigen Parkplätze P7 und P8 zur Verfügung. Drei weitere Parkplätze gibt es gleich nach der Ortseinfahrt St. Wolfgang.