Kremsmauer

Zu Beginn verläuft der Weg für etwa 500 Höhenmeter über eine Forststraße. An deren Ziel angenommen, der Kaltau, einer wunderschöne Almwiese, schien das Ziel bereits zum Greifen nahe zu sein. Das große Gipfelkreuz der Kremsmauer und das Törl wirkten optisch nicht mehr weit entfernt. Die Wanderschilder, bei denen 1,5 Stunden angeschrieben sind, zeigten jedoch dass der Schein trügt.

Weiter ging es nun durch den Wald, wo der markierte Weg steil ansteigend aufwärts führt. Je mehr Höhenmeter wir zurücklegten, desto schöner wurde der Blick über das Almtal und das Tote Gebirge. Nach circa 40 Minuten des steilen Weges gabelt sich der Weg. In die eine Richtung geht es zur Kremsmauer (40 Minuten), in die andere zum Törl. Zunächst ging es in Richtung des Kremsmauer Gipfels, das Törl und die Törlspitze waren für später geplant (was leider durch rasch heranziehende dunkle Regenwolken vereitelt wurde).  Der Weg verläuft noch ein Stück durch den Wald, schnell wird es allerdings felsiger und teilweise gesichert. Schotterfelder sind zu queren, steile Serpentinen führen zwischen Felsen hindurch, Metalltrittlinge helfen bei der Überquerung einiger Felsen, und schlussendlich gibt es auch die eine oder andere Seilversicherung. 

Nach insgesamt 2 Stunden Aufstieg war der Gipfel erreicht. Oben angekommen lässt der Ausblick keine Wünsche offen: Großer Priel und Schermberg, das Skigebiet Hinterstoder und der dahinter liegende Schrocken, Warscheneck, das Bosruck Massiv, großer und kleiner Pyhrgas, die Haller Mauern, das Sengsengebirge mit dem Hohen Nock, der Traunstein und dessen umliegende Berge, das Höllengebirge, die Berge des Almtals einschließlich dem Kasberg Skigebiet und zahlreiche der kleineren Gipfel im Alpenvorland. Und, wie sollte es auch anders sein, auch der Gletscher des Dachsteins ist am Horizont zu sehen.

Der Abstieg führte uns über die Aufstiegsroute zurück zum Forsthaus Tragl.