Der Wasserklotz ist ein wunderbarer Aussichtsberg nördlich der Haller Mauern, der ein spektakuläres Panorama auf die Felswände von Phrgas, Scheiblingsstein & Co, sowie das Tote Gebirge bietet. Definitiv ein Highlight ist die Einkehr bei der kleinen Kreuzau Hütte, bei der es leckere Jausenschmankerl in der schönen Lage einer weitläufigen Almwiese gibt.
Da der Wasserklotz definitiv kein Geheimtipp ist, empfiehlt sich eine Besteigung früh am Morgen, wenn man das Gipfelglück alleine erleben möchte.
Der Weg startet bei der Zickerreith und führt zunächst über eine Forststraße, die etwa 50 Minuten lang mäßig steil aufwärts führt, dabei über weitläufige Almen wie die Kreuzaualm, die mit einem Marterl begrüßt, oder die Dörflalm. Beschilderung ist eher spärlich vorhanden - da man aber ohnehin dem Verlauf der Forststraße folgt, ist das nicht weiter tragisch. Schon hier bietet sich an einigen Stellen ein traumhafter Ausblick auf das Tote Gebirge mit Spitzmauer, Großem und Kleinem Priel, sowie die Ausläufer der Haller Mauer mit Großem und Kleinem Pyhrgas, sowie dem Scheiblingstein.
Über Almen und durch kurze Waldabschnitten geht es auf der Forststraße, wobei zunächst nur der Gipfel des Asteins zu unserer rechten aufragt - der Nachbargipfel unseres heutigen Ziels. Der Blick auf den Wasserklotz Gipfel lässt noch auf sich warten. Erst gegen Ende der Forststraße taucht er im Blickfeld auf. Wir folgten der Forststraße bis zum Ahornsattel und zweigten dann nach rechts ab, die ersten paar Meter über die Almwiese und schließlich in den Wald. Hier sind ausreichend Markierungen auf Bäumen vorhanden und der Pfad ist stets gut ausgetreten, was die Wegfindung nicht schwierig macht. Stellenweise verläuft der Pfad ganz schön steil.
Langsam beginnt sich die Landschaft zu verändern, je weiter wir aufstiegen, desto lichter wurde der Wald. Schließlich wichen die Nadelbäume den Latschen. Der Untergrund begann felsiger zu werden und so begann sich gegen Ende des Aufstieges ein fast alpin werdendes Feeling zu ergeben. Wir näherten uns dem Gipfel von der Ostseite und waren nach circa eineinhalb Stunden Aufstieg bei dem Gipfelkreuz mit der atemberaubenden Aussicht angekommen. Im Osten reicht der Blick bis zum Ötscher, über die Haller Mauern und hinein ins Tote Gebirge.
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten machten wir uns an den Abstieg über unsere Aufstiegsroute. Bei der Kreuzau erwartete uns noch eine angenehme Überraschung - die kleine Hütte auf der Alm war heute geöffnet, von der wir ehrlich gesagt gar nicht gewusst hatten, dass sie überhaupt bewirtschaftet war. An den Wochenenden gibt es bei Schönwetter selbstgemachte Jause und Getränke, und wenn geschlossen ist steht ein Getränkebrunnen mit Kassa zur Verfügung.
Nach einer ausgiebigen Pause auf der Almhütte ging es retour zum Parkplatz.
Eine Videodarstellung der Winterbesteigung gibt es übrigens auf YouTube bei den >> Alpinfreunden <<
Unter den Fotos könnt ihr euch das Video anschauen!
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten bei der Almhütte Zickerreith.