Albert Appelhaus

über Karl-Stöger-Steig und Augstwiesenalm

Wer bei langen und einsamen Wanderungen auf seine Kosten kommt, ist bei dieser Tour genau richtig - inmitten der Weite des Toten Gebirges scheint jegliche Zivilisation ungreifbar, man hört wenig außer Vogelzwitschern und das Rauschen des Windes und Kühe sind eine häufiger anzutreffende Gesellschaft als Wanderer. Kaum lässt sich selbst zu Beginn der Tour erahnen, welche Juwelen sich inmitten der unendlichen Bergwelt versteckt halten, sei es das weitläufige Areal der Augstwiesenalm oder das gemütliche Albert Appelhaus.

Albert Appelhaus, Ausseerland, Karl-Stöger-Steig, Loser, Augstwiesenalm, Hochklapfsattel, Wandern, Steiermark

Loseralm - Hochklapfsattel: 1 Stunde 35 Minuten 

Hochklapfsattel - Augstwiesenalm: 45 Minuten

Augstwiesenalm - Albert Appelhaus: 45 Minuten

Rückweg: 3 Stunden 10 Minuten 

 

Vom Parkplatz bei der Loseralm legten wir die ersten Höhenmeter über eine Forststraße zurück. Gleich nach wenigen Minuten zweigt ein Steig nach rechts ab - dieser ist allerdings nur durch eine rot-weiß-rote Markierung auf einem Fels gekennzeichnet, nicht aber durch ein Wanderschild. Nun stiegen wir zunächst ein Stück weit über den Almboden ab, bis sich der Charakter des Untergrundes zu verändern begann - saftige Wiesen wichen ausgedehnten Karstfeldern inmitten von Latschen. Dieser anspruchsvoller werdende Steig, genannt Karl-Stöger-Steig, führte uns in nordöstliche Richtung oberhalb der Weißen Wände auf den Hochklapfsattel zu. Einige Seilversicherungen und Felspassagen wechseln einander ab mit Latschengassen und Wiesenpassagen, während wir entlang der Bergflanke stets an Seehöhe verloren. Oftmals nahmen wir im Fels etwas die Hände zu Hilfe und passierten etwas abschüssige Hänge, was dem Weg einen durchaus abwechslungsreichen Charakter gibt. Nach etwa eineinhalb Stunden hatten wir den Hochklapfsattel erreicht, bei welchem die Aufstiegsroute von Altaussee, der Karl-Stöger-Steig und der weitere Weg Nr. 201 zusammenlaufen. Der technisch anspruchsvolle Teil des Weges lag nun hinter uns, weiter ging es über einen schönen Almweg, der zunächst noch über etwa 70 Höhenmeter abwärts führte, wo wir auf der Augstwiesenalm die am tiefsten gelegene Stelle der heutigen Tour erreicht hatten. Unter den neugierigen Augen vieler Kühe überquerten das weitläufige Almareal ohne nennenswerte Aufstiege, erst am Ostende der Alm ging es wieder aufwärts. Nach einem Aufschwung von gut 80 Höhenmetern waren wir in dem kleinen Hüttendorf angekommen, das in malerischer Lage oberhalb der Alm am Waldrand liegt. Auch hier zwischen den vielen kleinen Holzhütten tummelten sich viele Kühe. Von nun an ging es nur noch bergauf - durch einen malerischen Lärchenwald mit üppigem Bodenbewuchs und über sattgrüne Lichtungen. Nach knapp über 3 Stunden Gehzeit hatten wir das Albert Appelhaus erreicht.

Nachdem wir ausgiebig eingekehrt waren und die Aussicht auf der einsam gelegenen Berghütte genossen hatten, ging es über die Augstwiesenalm und den Karl-Stöger-Steig retour zum Loser Areal. 

 

Alternativ kann man auch vom Offensee zum Albert Appelhaus wandern - HIER geht's zur Tourenbeschreibung

Albert Appelhaus, Ausseerland, Karl-Stöger-Steig, Loser, Augstwiesenalm, Hochklapfsattel, Wandern, Steiermark

Daten und Fakten zur Tour:

  • 18.07.2025
  • Dauer: 6 Stunden 15 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 944
  • Höhenmeter abwärts: 944
  • Strecke: 17,60 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Loseralm (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Loseralm, Albert Appelhaus

Zu Kartenansicht und Höhenprofil

 © OpenStreetMap
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Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Albert Appelhaus.gpx
XML Dokument 102.3 KB

Anreise und Parken: Außerhalb der Öffnungszeiten der Seilbahn darf die Loser Mautstraße befahren werden (zu den aktuellen Tarifen). Während der Betriebszeiten der Panoramabahn ist eine Auffahrt lediglich per Bahn, eine Abfahrt aber jederzeit mit dem Auto gestattet. Zu Preisen und Betriebszeiten der Seilbahn. Wir waren allerdings mit dem Auto rauf gefahren, um bei der zeitintensiven Tour nicht zu riskieren, die letzte Bahn zu verpassen und somit flexibler zu bleiben. 

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